Altersarmut ist weiblich: Frauen vernachlässigen ihre Altersvorsorge
Über die Hälfte der deutschen Frauen fürchtet sich vor Altersarmut. Gleichzeitig gibt jede dritte Frau an, sich bisher zu wenig um ihre eigene finanzielle Altersvorsorge zu kümmern. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Altersvorsorge im Auftrag von Swiss Life Deutschland.
Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Altersarmut. Frauen (56 %) fürchten sich davor sogar noch stärker als Männer (41 %). Allerdings sind Männer aktiver und fühlen sich zu diesem Thema auch besser informiert: Während 47 % der Männer angeben, sich selbst um ihre Vorsorge zu kümmern und genug darüber zu wissen, sagen dies nur 37 % der Frauen von sich.
41 % der Frauen und 31 % der Männer erwarten, dass sie im Alter ohne ihren Partner deutliche Abstriche machen müssen. Rund 40 % der Befragten gehen davon aus, dass ihr Lebensstandard im Alter sinkt. Das liegt bei Frauen häufig daran, dass die Familie Vorrang hat: Kindererziehung und die Pflege Angehöriger sind bei 42 % der Frauen Hauptgründe für zu geringe Rentenansprüche, bei den Männern geben dies nur 14 % an.
Wie lassen sich die Rahmenbedingungen für eine gute Altersvorsorge optimieren? Für jede dritte Frau (33 %) ist klar: Durch eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, während das nur jedem vierten Mann am wichtigsten ist. Ein Drittel der Männer (aber nur ein Viertel der Frauen) nennt steuerliche Anreize zum Vermögensaufbau als wichtigste Voraussetzung.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov-Deutschland GmbH im Auftrag von Swiss Life Deutschland, an der 2062 Personen im Oktober 2016 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.
Quelle: Pressemitteilung der SwissLife Deutschland vom 15.11.2016
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